Jahreskreisfest
Litha / Sommersonnenwende
Ursprünglich wurde die Sommersonnenwende genauso lange gefeiert wie die Rauhnächte in der Wintersonnenwende: 12 Tage lang. Es war ein Fest des Rausches und der Wildheit. Vor allen Dingen bei den jungen Leuten. Der Sonnengott Belenos war nun auf dem Zenit seiner Macht und die Göttin ging schwanger mit all den Früchten des Feldes, die im Frühjahr gepflanzt wurden.
Sommer - eine Zeit der Feste
Es gab sehr viele Feste, die immer ein Feuer als Mittelpunkt hatten. Es waren Feuer des Dankes und der Freude an sich. Es wurde drumherum getanzt, darüber gesprungen und mancherorts wurden sogar Räder mit Feuer den Berg heruntergerollt.
Es war auch eine Zeit, in der die Nahtstelle zur Anderswelt sich ein wenig lockerte. Die Naturgeister feierten mit den Menschen und auch die Götter, so glaubte man, stiegen herab, um in den Sommernächten mit den Menschen zu feiern. Die Natur tischt in dieser Zeit ihre Farben in einem opulenten Reigen auf und auch für die Kräutersammler sind die Mittsommernächte von großer Bedeutung.
Es ist eine Zeit der Reife und der Lebenslust. In christlicheren Zeiten wurden diese Heidenfeste dämonisiert und es wurden christliche Namen überstülpt. So wurde das Mittsommerfeuer, das nie fehlen durfte zum Johannisfeuer umgetauft und die wichtigen neun Kräuter, die in diesen Tagen und Nächten gesammelt werden, wurden zu Johanniskräutern.
In der Zeit der Mittsommerfeste und der Lebenslust können wir uns mit folgenden Fragen beschäftigen:
Gehe ich liebevoll und freundlich mit mir selbst um?
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Wie steht es um meine Selbstliebe? Um meinen Selbstwert?
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Bringe ich meine Gefühle der Herzensliebe anderen gegenüber zum Ausdruck oder traue ich mich nicht auszusprechen, was mich bewegt?
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Ziehe ich mich vor anderen zurück oder setze ein Gesicht auf, das andere sehen dürfen oder lasse ich zu, dass Menschen mich so sehen, wie ich in Wahrheit bin?
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