Jahreskreisfest
Ostara / Frühlings-Tag-Nacht-Gleiche
Tag- und Nacht Gleiche. Das bedeutet, die Nacht ist zum offiziellen Frühlingsbeginn gleich lang wie der Tag. Endlich wieder! Es ist die Zeit, in der auch wir in unsere Balance, in unsere innere „Gleiche“ kommen sollen. Nachdem wir in den beiden ersten Monaten im Jahr angekommen sind, machen wir uns bereit.
Die Tag- und Nachtgleiche ist die Zeit, in der die jungen Kräuter des Frühlings sprießen. Wir dürfen auch mit der inneren Reinigung zu unserem Ausgleich beitragen.
Der weibliche Archetyp „Jungfrau“ fordert uns auf, jung und neu an das beginnende Sonnenjahr heranzugehen und altes, nicht mehr dienendes abzustreifen.
Aufbruch – alles, was wachsen möchte
Die lichte Göttin ist auf der Höhe ihrer Macht in diesen Tagen der Tag- und Nachtgleiche. Der Klee auf den Frühlingswiesen ist der lichten jungen Göttin seit jeher geweiht. Das Kleeblatt symbolisiert die Dreifache Göttin, die Trinität, die Dreiheit der Schöpfung – die Dreifaltigkeit des weiblichen Zyklus.
Auch die Linde, die dem Weiblichen zugeneigt ist, zeigt ihre frühen lindgrünen Blättchen. Ihr Holz ist weich und fast weiss. Das Wort Linde beherbergt das Wort lind für alles, was weich, lieblich und zart ist. Auch die Kräuter und ersten Blumen des Jahreslaufs sind zart und zerbrechlich.
Und so dürfen wir uns auch selbst anschauen – mit neuem Drang uns selbst erkennen, anzuerkennen und zu akzeptieren. Aber alles Neue darf sanft in uns wachsen und gedeihen, in unserem eigenen Tempo.
Jetzt ist in unserem inneren Garten die Zeit gekommen, neue Saat auszusäen und als Gärtnerin, diese zu hegen und zu pflegen.
In den Tagen des offiziellen Frühlingsbeginns können wir uns mit folgenden Fragen beschäftigen:
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Was wollen wir in uns in Balance bringen – was darf einen Ausgleich in mir finden? So wie die jungen Kräuter wachsen und uns Gutes tun, wenn wir sie essen, dürfen wir wachsen und gedeihen …
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Was braucht es noch, damit ich mich anerkennen und akzeptieren kann – aus vollem Herzen?
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Bin ich bereit, meinen Weg zu gehen?
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Was säe ich aus – damit ich genau das ernten kann, was ich möchte?